Buchhaltung 24.11.2022

Zahllast und Umsatzsteuer: Intro ins Thema

Zahllast: was ist das eigentlich?

Man kann die Zahllast so leicht erklären: das ist der positive Unterschiedsbetrag zwischen der von einem Unternehmen bei Verkäufen erhaltenen Umsatzsteuer und der vom Finanzamt erstatteten Vorsteuer. Die Zahllast ist die Summe, die Ihre Firma aus der erhaltenen Umsatzsteuer nach Abzug der gezahlten Vorsteuer ans Finanzamt zahlen muss. Das bedeutet, dass die Zahllast gegenüber dem Finanzamt erst dann entsteht, wenn das Unternehmen im Abrechnungszeitraum mehr Umsatzsteuer erhalten hat, als die Vorsteuer für denselben Abrechnungszeitraum vom Finanzamt erstattet wurde.

Umsatzsteuer: einfach und klar

Wirtschaftlich gesehen ist die Mehrwertsteuer in Österreich eine Verbrauchssteuer – sie wird bei jedem Verkauf von Waren und Dienstleistungen erhoben und danach an das Finanzamt überwiesen. Man kann auch oft den Begriff „Mehrwertsteuer“ hören. Dieser Begriff ist umgangssprachlicher und hat die gleiche Bedeutung. Die Kunden, Käufer, Verbraucher verwenden diesen Begriff oft und bei den Unternehmen ist „Umsatzsteuer“ mehr beliebt.

Umsatzsteuer in Österreich

Tatsächlich ist die Umsatzsteuer eine der wichtigsten Einnahmequellen in Österreich! Wenn Sie als Verbraucher in Österreich kaufen, zahlen Sie unbedingt die Umsatzsteuer. Dieses Geld wird dann ans Finanzamt überwiesen. Wenn Sie als Unternehmer eine Rechnung ausstellen, wird in diesem Dokument immer noch die Umsatzsteuer verrechnet. Die Umsatzsteuer ist eine Steuer auf die Lieferung von Waren und Dienstleistungen von Unternehmen. Dies ist eine Steuer auf jeden Verkauf von Waren und Dienstleistungen. Für Kleinunternehmer gibt es eine Befreiung von Umsatzsteuern. Alle anderen Unternehmen und Selbständige sind umsatzsteuerpflichtig.

Verrechnungsmethode

Es gibt drei Steuersätze in Österreich. Es gibt einen Normalsteuersatz, der 20 % beträgt und ermäßigte Steuersätze, die 10 % und 13 % betragen können. Alle Konsumenten zahlen in der Regel den gesamten Preis, der aus Produktpreis und Umsatzsteuer besteht. Für Unternehmen sieht es anders aus, denn es gibt zwei Methoden: Netto und Brutto.

Kurz über die Nettomethode:

  • Das Unternehmen berechnet netto Einnahmen und Ausgaben und die Umsatzsteuer, Zahllast ist keine separate Ausgabe.
  • Ein Überschuss ist aber auch kein Einkommen des Betriebes.
  • Eigener Verbrauch wird netto in Form der Einkommen des Betriebes verbucht.

Kurz über die Bruttomethode:

In diesem Fall verbucht das Unternehmen die Einnahmen und Ausgaben brutto, d. h. mit Umsatzsteuer:

  • Monatliche Vorauszahlungen sollten als Betriebsausgaben verwaltet werden.
  • Die Mehrwertsteuer, die für den Eigenverbrauch anfällt, ist keine Ausgabe des Betriebes.
  • Die Umsatzsteuerzahllast ist bei dieser Methode eine Betriebsausgabe.
  • Der Überschuss = Betriebseinnahmen.

Die UID-Nummer: kurze Erklärung

Jedes Unternehmen bekommt die Umsatzsteuer-Identifikations-Nummer vom Finanzamt. Diese Nummer zeigt an, dass dieses Unternehmen Umsatzsteuer zahlt.

Was ist die UST Zahllast für Kleinunternehmen

Wenn ein Kleinunternehmen die Grenze von 35 Tausend Euro nicht überschreitet, muss es keine Umsatzsteuer zahlen. Für dieses Unternehmen gibt es die sogenannte Kleinunternehmerregelung. Für Kleinunternehmer gibt es keine UST Zahlast. Alle anderen Unternehmen müssen diese UST Zahllast mit einem Steuerberater berechnen.

Was ist die Umsatzsteuervoranmeldung?

Die Umsatzsteuervoranmeldung kann monatlich und vierteljährlich sein. Das Unternehmen soll mit der Umsatzsteuervoranmeldung anzeigen, welche Geldsummen es ans Finanzamt zahlt. Diese Information dient als Vorauszahlung für die Umsatzsteuerschuld des Jahres.